Zusammengerechte Laubhaufen sind für viele Tiere eine unterschätzte, wichtige Überwinterungshilfe. Besonders wertvoll sind sie zum Beispiel für Igel und die Larven vieler Schmetterlinge. Außerdem finden beispielsweise Regenwürmer, Spinnen, Käfer, Raupen und Falter ein Winterquartier in Laubhaufen.

Auch Hummelköniginnen überwintern am liebsten in Erdlöchern unter einer lockeren Laubschicht. Sie graben selbst Höhlen unter der Laubschicht ins lockere Erdreich und fallen in Winterstarre. Die Laubschicht ist dabei auch ein Sonnenschutz, denn das Erdreich bleibt so auch im Frühsomer bei den ersten warmen Sonnenstrahlen länger kalt und die Hummeln erwachen nicht zu früh aus der Winterstarre.

Den Laubhaufen passt man idealerweise für Igel, die jetzt mit der Suche nach einem Platz für den Winterschlaf beginnen, an. Dazu häuft man als Basis etwas Totholz oder einen Reisighaufen an. Darauf verteilt man dann nach und nach das Laub. Igel und andere Kleinlebewesen nehmen dies gerne als Schutz vor der kalten Jahreszeit an.

Bitte verzichtet auf Laubsauger! Den Schaden den so ein motorisierter Laubsauger anrichtet ist riesig: Millionen von Kleinstlebewesen werden einfach mit dem Laub aufgesaugt und zerstückelt. Käfer, Spinnen, Tausendfüßer und Co. können sich kaum dem Saugstrom widersetzen. Stattdessen greift zum Rechen und bildet Laubhaufen und verteilt das Laub in Beeten oder unter Bäumen und Hecken. So habt ihr auch gleich ein paar Kalorien verbrannt! Natürlich sollte man das Laub dann auch nicht umgraben, umheben oder zusammentreten. Der Laubhaufen sollte am besten bis Mitte April liegen bleiben.